Schüler befragen Senioren zu ihrem Verkehrsverhalten

mit zwei bis drei Unterrichtsstunden und einem außerschulischen Interview zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Grund-, Gemeinschafts- oder Oberschule 5. bis 8. Klasse.

Lernziele (Richtziel der Unterrichtseinheit)

Die Schüler sollen lernen, mit einem älteren Menschen über dessen Verkehrsverhalten ein Interview durchzuführen (Großelternbefragung). Sie sollen ihr Wissen über Verkehrsregeln erweitern. Durch die Erfahrungen der Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner sowie die Unterrichtsgespräche sollen sie Probleme bei der Teilnahme am Straßenverkehr schwerpunktmäßig aus Sicht der Fußgängerinnen oder Fußgänger erkennen. Sie werden dabei lernen, dass der Erhalt der eigenen Gesundheit durch die Vermeidung eines Verkehrsunfalles eine generationenübergreifende Herausforderung darstellt.

Pädagogische Einordnung

Das Projekt entspricht den „Zielen und allgemeinen Grundsätzen“ der aktuellen „Empfehlungen zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule“ nach dem Beschluss der Kultusministerkonferenz KMK vom 10. Mai 2012. Es fördert das sichere Verhalten und die Sozialkompetenz im Verkehr, ist erfahrungsorientiert und problematisiert die Verkehrsraumgestaltung. Der Aufbau der Unterrichtseinheit entspricht der thematischen Schwerpunktsetzung für die Jahrgangsstufen 5 bis 10 und ist z.B. Themen „Verkehr und Recht“ sowie „Mobilität und Sozialverhalten“ zuzuordnen. Die vorgeschlagenen drei Schulstunden sind als fächerübergreifendes Projekt z.B. in den Sachkunde-, Erdkunde-, Deutsch-, Sozialkunde- und Mathematik-Unterricht (Statistik) einzubinden. Die KMK empfiehlt ausdrücklich die Kooperation mit Verbänden und in der „Anlage: Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern“ ist auch der Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. aufgeführt.

Voraussetzungen

Die Schüler müssen in der deutschen Sprache vorlesekundig sein und Ergebnisse zumindest stichpunktartig festhalten können. Es empfiehlt sich, wegen der außerschulischen Aktivität, vorher die Eltern zu informieren (Erläuterung für Eltern).

Eine datenrechtliche zentrale Genehmigung der Befragung ist wegen der grundsätzlichen Anonymität nicht erforderlich (vgl. landesweite Regelungen, z.B. „Verfahren zur Genehmigung empirischer Untersuchungen in Berliner Schulen“, mit Stand 19. April 2013).

Struktur der Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit setzt sich wie folgt zusammen:

Es wird darum gebeten, einen Feedback-Bogen und evtl. auch die Befragungsergebnisse für eine Auswertung an den FUSS e.V. zu senden.