Forschungsstelle Mensch-Verkehr der Eugen-Otto-Butz-Stiftung am Institut ASER

Der Anteil Älterer nicht nur an der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch an den Verkehrsteilnehmer/ -innen hat in den vergangenen Jahren zugenommen und wird auch weiter zunehmen. Ebenso hat der Anteil der Wege, die mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, in den vergangen Jahren zugenommen. Es ist davon auszugehen, dass auch ältere Menschen in größerem Maße das Fahrrad als Verkehrsmittel nutzen werden, zumal Radfahren als gesunde Fortbewegungsart populärer wird.

Mit zunehmendem Alter nimmt die Leistungsfähigkeit von Menschen ab, ab etwa 75 Jahren muss man in relevanten Bereichen bei sehr vielen Personen mit Beeinträchtigungen rechnen. Allerdings ist die Abnahme der Leistungsfähigkeit im Alter individuell sehr verschieden. Interindividuelle Unterschiede in der Leistungsabnahme lassen sich zum Teil durch gesundheitliche Einschränkungen erklären, zum Teil auch dadurch, dass Fähigkeiten und Fertigkeiten, die kontinuierlich geübt werden, weniger abnehmen als solche, die nicht geübt werden.

Aufgrund von Unterschieden zwischen Rad- und Autofahren kann man annehmen, dass die Befunde zu älteren Autofahrern nur bedingt auf Radfahrer übertragbar sind, wobei es sowohl Unterschiede gibt, die das Radfahren einfacher machen als das Autofahren, als auch solche, die es schwieriger machen. Generell gilt, dass bei älteren Menschen die Folgen von Unfällen schwerer sind als bei jüngeren Erwachsenen.

In dem zur Zeit noch laufenden Projekt soll untersucht werden, wie Radfahrer und Radfahrerinnen mit Schwierigkeiten umgehen, die oft im Alter auftreten: Wie versuchen sie, Schwierigkeiten als Radfahrer im Straßenverkehr zu kompensieren? Welche dieser Verhaltensweisen erhöht ihre Sicherheit, welche verringert sie? Unter welchen Bedingungen nutzen sie andere Verkehrsmittel? Auf welche Aktivitäten verzichten sie mit welchen Folgen?

Die Projektergebnisse der von der Technischen Universität Dresden, Professur für Diagnostik und Intervention, durchgeführten Studie werden in der Schriftenreihe „Mobilität und Alter“ der Eugen-Otto-Butz-Stiftung veröffentlicht.

Altergruppen:

Senioren

Verkehrsteilnehmer:

Radfahrer

Kosten:

kostenfrei

Link Website:

www.butz-stiftung.de/327.htm

 

Forschungsstelle Mensch-Verkehr der Eugen-Otto-Butz-Stiftung am Institut ASER
Corneliusstr. 31
42329 Wuppertal
Tel.: 0202 731000
Fax.: 0202 731184
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http://www.aser.uni-wuppertal.de
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Ansprechpartner: Barbro Rönsch-Hasselhorn